blauverschiebung No6

 

25. Oktober 2013 19.00 Uhr

Internationales Performancekunst Festival Leipzig

Performances ab 19 Uhr

Omar Ghayatt (Ägypten)

Jörn Burmester(Deutschland)

Florian Feigl (Deutschland)

Maline Casta (Schweden)


Als Gäste erwarten wir an diesem Performanceabend den ägyptischen Performancekünstler Omar Ghayatt in der galerie KUB. Seine Performances kreisen um die großen Themen Geburt, Tod und die menschliche Existenz. In diesem Sinne unsere augenzwinkernde Reminiszenz an Richard Wagner, anlässlich seines Doppeljubiläums, welches ausgiebig in seiner Geburtsstadt feierlich gegangen wurde. In letzterer Zeit legt Omar Ghayatt sein Augenmerk auf die Spannungen, denen wir in einer globalisierten Welt gegenüberstehen. Er erforscht den viel diskutierten "culture clash" zwischen dem Westen und dem Orient. Sein neuestes Projekt "Wenn ich nicht Ägypter wäre, ..." ist ein Spiel an der Grenze zwischen Fiktion und Realität, zentriert um die universelle menschliche Tendenz, Hoffnungen und Träume auf ein Anderswo zu projizieren. Omar Ghayatt wird mit einer verschiedenen Performance auch am Samstag, den 26. Oktober auftreten.

Des Weiteren freuen wir uns sehr auf die Performances von Jörn Burmester und Florian Feigl. Von der Hauptstadt in die Messestadt direkt importiert freuen wir uns auf diesen performativen und multimedialen Abend. Jörn J. Burmester ist Performancekünstler mit dem Bart, er ist Autor und Organisator. Er lebt in Berlin und arbeitet in ganz Europa. Seine künstlerische Praxis umfasst Gruppen- und Soloperformances, Schreiben, bildnerische Arbeiten sowie die Erprobung neuer Präsentations- und Reflektionsformate für Performancekunst. Produktion und Organisation von Performances sowie die Vernetzung von Akteuren in seinem Feld sind integraler Teil seiner künsterischen Praxis. Er ist Gründer und Gastgeber des Berliner Performancekunst-Netzwerks Performer Stammtisch (www.performerstammtisch.de, seit 2003), lud 2010 mit Florian Feigl zu der Reihe Burmester und Feigl zeigen Performancekunst (BuFzP) in die Berliner Volksbühne ein, er ist Mitglied im Organisationsteam des Berliner Monats der Performancekunst MPA-B (www.mpa-b.org, seit 2010)und veranstaltete gemeinsam mit Florian Feigl mehrere Symposien zu Themen der Performancekunst. Burmester erhielt seit 1998 mehrere Lehraufträge am Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin und an der Hanns-Eisler-Hochschule für Musik, Berlin.

Florian Feigl zentrale Themen der aktuellen Arbeiten sind missglückende Balancen, Crash-Tests, ungünstige Voraussetzungen und immer wieder Zombies. Diese Inhalte und Dynamiken finden zunehmend Echos in diversen Bereichen künstlerischer Forschung, Organisation von Wissen und Anwendung künstlerischer Strategien innerhalb urbaner, gesellschaftlicher und unternehmerischer Prozesse. Schwerpunkt der aktuellen künstlerischen Arbeit ist der 24 stündige Videofilm "300" (Arbeitstitel). In der galerie KUB wird Feigl verschiedene performative wie multimediale Sequenzen präsentieren, die sowohl aus eigenständige Arbeit funktionieren, als auch in der "300" integriert werden.

Seit 1997 entwickelt und zeigt Feigl Performancekunst in Deutschland und Europa. Neben den Soloarbeiten betreibt er mit Otmar Wagner die Wagner-Feigl-Forschung/Festspiele und veranstaltet in Berlin mit Jörn J. Burmester und Janine Eisenächer die monatliche Reihe Performer Stammtisch. 2011 ist Feigl Mitbegründer und Teil des Leitungsteams des ersten Monats der Performancekunst (MPA) in Berlin und Herausgeber des ersten Berlin Performance Art Reports mit Joel Verwimp. Seit 2001 unterrichtet er Performance Art Workshops und veröffentlicht Beiträge über Performancekunst in deutschen und internationalen Kunstmagazinen und Zeitschriften (liveartwork DVD, Performance Research u.a.).

Aus Schweden beehrt uns Maline Casta. Ihre künstlerischen Wurzeln liegen in der bildenden Kunst und hat damit einen klassischen Hintergrund für die Performancekunst. Ihre performativen Inszenierungen erinnern häufig an visuelle Gedichte, wo jeder Tag Objekte oder Ereignisse hervorbringt, präsentiert in einer surrealen Verfremdung. Casta interessiert sich für die Grenze zwischen Realität und Fiktion und wie diese verschwommene Linie unser Leben jeden Tag beeinflusst. Derzeit ist sie in Stockholm tätig und hat für zahlreiche Bühnen die Kostüme für eine große Anzahl von Opern-, Theater-und Tanzproduktionen in Schweden und im Ausland produziert. Maline Casta ist derzeit in der mastergroup Storytelling bei Konstfack in Stockholm aufgenommen.


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