Das Labor II: Pop, Pathos & Paper Towns

 

– Von der Vermessung des Fremden zur (Neu-)Erfindung der Ferne 
Das diesjährige Labor ist ein Selbstversuch: Erstmals werden wir im Kontext der Leipziger Jazztage einen Ort – die Galerie KUB – über mehrere Tage als Experimentierfeld nutzen und somit dem Innovativen, Risikobehafteten und Unfertigen Spielraum geben.

Das Labor besteht aus drei Veranstaltungen.

Auch in diesem Jahr zeichnet der Leipziger Grafiker und Illustrator Stefan Ibrahim für die Gestaltung des Festivalmotivs verantwortlich. Mit seinem audiovisuellen Vortrag im Labor stellt er verschiedene Einflüsse und Hintergründe vor, die als Teile eines umfassenderen Referenzsystems für seine gestalterische Arbeit betrachtet werden können. Auf diese Weise gewährt er Einblicke in seine eigene Art Bilderatlas.

In einer kleinen Kulturgeschichte der Kartografie werfen wir einen Blick auf ihre ersten Meilensteine in überraschender Genauigkeit und eine schleichende Bedeutungsverschiebung hin zu einer Ästhetik des Exotismus und der Abenteuerlust. Wir betrachten den Verlust blinder Flecken, die freiwillig-unfreiwillige Aufgabe der Unerreichbarkeit in Zeiten allumfassender Vernetzungsbemühungen und des World Wide Web, sowie den Vermarktungsanspruch des Konzepts „Sehnsuchtsort” und die stetige (Neu-)Erfindung einer imaginären Ferne in der Popkultur, als koordiniert kollektive Ersatzhandlung.

So heilen wir die Welt und lassen alle wissen, dass Weihnachten ist – mit nur einem Griff ins gut sortierte CD-Fach, einmal um den Erdball herum und wieder zurück, und letztlich doch alles von zu Hause aus.


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